“Kieferorthopädie - Diagnostik & Behandlung”

Kieferorthopädie nach den neuesten medizinischen Standards: Schienentherapie und Lingualtechnik

Zahnarzt und Kieferorthopäde Willi Minich – ihr kieferorthopädischer Spezialist in Oberndorf und Mondsee

Als Teil- bzw. Weiterbildungsbereich der Zahnmedizin beschäftigt sich die Kieferorthopädie mit der Prävention, Diagnose und Therapie von Fehlstellungen des Kiefers und der Zähne. Sie wird manchmal auch als dento-maxilläre Orthopädie bezeichnet. In unseren Praxen in Oberndorf und Mondsee orientieren wir uns bei allen therapeutischen Maßnahmen an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Die Diagnose – Grundlage für jede kieferorthopädische Behandlung

Die Grundlage für jede erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung bildet eine treffsichere Diagnose, bestehend aus einer ausführlichen zahnmedizinischen Anamnese und ätiologischen Beurteilung, also Ursachenabklärung. Auf Basis einer klinischen Untersuchung, Modellanalyse und Röntgenaufnahmen beurteilen wir anschließend die Kieferrelation, also die Lagebeziehung zwischen Ober- und Unterkiefer und die Situation des Gebisses.

Behandlungsdauer und Behandlungsziel

Behandlungsdauer und Behandlungsziel hängen von der individuellen Patientensituation ab. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und dem Einsatz neuester Behandlungsmethoden- und -techniken sind wir in der Lage, die Behandlungszeit so kurz wie möglich zu halten und dabei bestmögliche Resultate zu erzielen. 

 

Diagnostik und Behandlung

Im ersten Schritt erklären wir unseren Patienten die Abweichungen der Zahnstellung vom Idealzustand. Anhand eines Modells präsentieren wir alle sinnvollen Möglichkeiten einer kieferorthopädischen Therapie, die von kleinen ästhetischen Korrekturen bis zu umfassenden und langwierigen therapeutischen Konzepten reichen können. Entscheidend ist dabei vor allem, die Dauer der Behandlung, ihre Risiken und Kosten gegen den möglichen Nutzen abzuwägen. Selbstverständlich besteht auch immer die Möglichkeit, auf eine kieferorthopädische Behandlung zu verzichten. Allerdings sind wir dazu verpflichtet, Sie auf die daraus resultierenden Nachteile hinzuweisen. Gleichwohl sehen wir uns in der Rolle des zahnmedizinischen/kieferorthopädischen Beraters: Wir möchten Ihnen nichts verkaufen! Unser Hauptanliegen liegt in einer umfassenden Aufklärung als solide Grundlage für Ihre Entscheidung. Uns ist bewusst, dass kieferorthopädische Behandlungen im weitesten Sinne unter Umständen auch Wahlbehandlungen sein können, worauf wir in unserer Beratung auch hinweisen.

 

Zur genaueren Beurteilung der Zahn- und Kieferfehlstellung werden Abdrücke von Zähnen und Kiefer genommen, anhand derer die Zahn- und Kiefersituation plastisch erläutert werden kann. Sie dienen überdies als Grundlage für die Herstellung von Gipsmodellen.

Statt eines Kieferabdrucks mit Abdrucklöffel und Abformmasse kann mittlerweile auch ein Scan der Zähne und des Kiefers vorgenommen werden. Seit April verwenden wir in unserer Praxis in Mondsee dafür einen neuen Intraoral-Scanner, mit dessen hochwertiger Kamera Zähne und Kiefer binnen fünf Minuten als Datensatz auf den Computer überspielt werden können. Diese patientenfreundliche Methode der Kieferdarstellung liefert genauere Ergebnisse als der Kieferabdruck.

Um einen Gesamtüberblick über das Gebiss des Patienten zu erhalten, fertigen wir dann mit Hilfe eines digitalen Röntgengeräts ein so genanntes Panoramaröntgen an. Darauf sind vorhandene Zahnschäden ebenso zu erkennen wie fehlende oder verlagerte Zähne, Nichtanlagen und verdeckte Knochenentzündungen. 
Als unverzichtbarer Bestandteil der kieferorthopädischen Standarddiagnostik bildet die Panorama-Schichtaufnahme (OPG) Ober- und Unterkiefer mit allen Zähnen sowie die angrenzenden Regionen, wie etwa die Kieferhöhlen, ab. Auch ausgeprägte Formveränderungen, Frakturen, Tumore oder Veränderungen der Kiefergelenke lassen sich auf dem Röntgenbild erkennen, wenngleich die Kiefergelenke nur grob dargestellt werden können. In unseren Praxen wird das Panoramaröntgen ausschließlich zu Beginn der Behandlung und zur Zwischendiagnostik verwendet, zur Schlussdiagnostik kommt es bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr zum Einsatz. In vielen anderen kieferorthopädischen Praxen werden noch immer sechs oder mehr Schädelaufnahmen pro Behandlung angefertigt- dies ist i. a. jedoch nicht nötig.
Die modernen, digitalen Geräte, wie wir sie in unserer Praxis verwenden, kommen mit einer Strahlenbelastung von ca. 10 Mikrosievert aus, was der kosmischen Hintergrundstrahlung von zwei Tagen (Aufenthalt im Freien von 2 Tagen) entspricht. Unsere Patienten sind also einer verhältnismäßig geringen Strahlenbelastung ausgesetzt.

Die zweite diagnostische Röntgenaufnahme ist das seitliche Fernröntgenbild (FRS). Darunter versteht man im deutschsprachigen Raum die seitliche Schädelröntgenaufnahme, in anderen Ländern auch als Cephalogramm oder Ceph bekannt. Mit dieser Aufnahme kann man das Verhältnis von Oberkiefer zu Unterkiefer, das Wachstumsmuster sowie die Winkelstellung der Zähne beurteilen und noch vieles mehr. Die daraus resultierenden Werte benötigt man für bestimmte Therapiekonzepte.

Ein FRS wird bei spezifischen Fragestellungen angefertigt, wie etwa der Entscheidung, ob bleibende Zähne entfernt werden sollen oder nicht. Obligatorisch ist es des weiteren bei starken Lageabweichungen der Kiefer. Unverzichtbar sind Fernröntgenaufnahmen vor einer chirurgischen Kieferverlagerung.

Dank unserer modernen, digitalen Röntgengeräte beläuft sich die Strahlenbelastung dabei auf ca. 5 Mikrosievert, was der gewöhnlichen, täglichen Hintergrundstrahlung auf Meereshöhe entspricht.

Seit März 2020 setzen wir als eine der wenigen kieferorthopädischen Praxen das Digitale Volumentomogramm (DVT) als bildgebendes Verfahren ein. Dabei handelt es sich um eine dreidimensionale Schädelröntgenaufnahme, die weniger Strahlenbelastung verursacht als das ältere Computertomogramm (CT). Während traditionelle Röntgenbilder das Objekt auf einer Ebene abbilden, ermöglicht das DVT eine räumliche Darstellung, mit deren Hilfe die tatsächliche Ausdehnung und Lagebeziehung von Objekten zueinander erkannt werden kann. Das DVT kommt etwa bei der Planung von Zahnimplantaten, Verankerungsimplantaten, bei der Planung der Einordnung von verlagerten oder retenierten Zähnen und evtl. bei der Weisheitszahnentfernung zum Einsatz.

Die fortlaufende fotografische Dokumentation digitaler Bilder erleichtert die kieferorthopädische Beratung und Behandlungsplanung. Auf so genannten „Vorher-Nachher-Bildern“ lassen sich die einzelnen Behandlungsschritte nachvollziehen – von der Ausgangssituation bis zum gewünschten Ergebnis. Die Kieferaufnahmen vor, während und nach der Behandlung werden auf einem USB-Stick gespeichert und dem Patienten nach Behandlungsschluss als Erinnerung an die Zahnspangen-Zeit mitgegeben. Außerdem müssen diese Unterlagen ebenso wie die erwähnten diagnostischen Materialien der Krankenkasse vorgelegt werden.